Die Einsatzgebiete
Der Einsatz von Infrarot-Thermometern ist immer dann notwendig,
wenn das Messobjekt nicht berührt werden kann oder darf, weil
- es zu weit entfernt ist o es sich bewegt
- das Objekt unter Spannung steht
- es sich um eine giftige Chemikalie handelt o das Messobjekt
steril bleiben soll, oder
- es zu heiß ist, um mit einem Thermoelement gemessen zu
werden.
Wichtig für den Einsatz von Infrarot-Thermometern:
- Welche Temperaturen sollen gemessen werden?
- Aus welchem Material besteht die Oberfläche des Messobjektes?
o Wie ist die Oberflächenbeschaffenheit (rauh, glatt)?
- Wie groß ist das Messobjekt?
- Wie weit ist das Messobjekt entfernt?
- Wie hoch ist die Umgebungstemperatur?
Die Begriffe
Emissionsfaktor: gibt das Verhältnis der Strahlungsenergie
des Messobjektes zur Strahlungsenergie eines idealen schwarzen
Körpers bei einer bestimmten Temperatur an.
Messbereich: gibt die Temperaturen an, die das Gerät messen
kann.
Messunsicherheit: Kein Messgerät der Welt misst absolut genau.
Viele Faktoren beeinflussen die Genauigkeit des Gerätes. Das
Maß dafür ist die Messunsicherheit.
Spektralbereich: Bei der Infrarotmesstechnik messen Sensoren
die elektromagnetischen Wellen, die ein Körper ausstrahlt.
Diese liegen in einem Wellenlängenbereich oberhalb der des
sichtbaren Lichts. Der Spektralbereich des Messgerätes gibt
also die Wellenlängen an, die das Gerät messen kann. Die Wahl
des Spektralbereiches hängt dabei von den zu messenden Materialien
ab.
Temperaturauflösung: kleinste Einheit, die angezeigt wird
(z.B. 0,11 °°C oder 1 °°F)
Wiederholbarkeit: Maß für die zulässige Abweichung des Messwertes
verschiedener Messungen unter den gleichen Bedingungen.
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